9 Gründe warum du als Unternehmer/in JETZT optimistisch sein kannst!!!
Egal wo man hinsieht, es herrscht Stille. Einzig der Frühling tut sein Ding so wie geplant. Man sieht es den Leuten regelrecht an, jeder Selbstständige ist sofort in eine Starre verfallen. Die allgegenwärtige Frage: Was jetzt?
Obwohl so viel Kummer und Leid auf der Welt herrscht, dürfen wir auch optimistisch sein. Das hört sich zwar unmöglich an, aber es ist wahr. Wir sitzen alle im selben Boot: „back to the roots“ so gesehen, wir sind wieder Menschen, wir ziehen wieder am selben Strang. Wir sind wieder zu den richtigen Prioritäten zurückgekehrt: Gesundheit, Familie, Liebe. Und wenn es das ist, was wir aus dieser Krise lernen sollten, dann nehme ich das gerne mit und versuche dies immer im Kopf zu behalten, komme was wolle.
Nun stellt sich aber die Frage, wie kann man in einer Krisenzeit wie dieser so optimistisch denken? Ich versuche euch hier meine Gründe aufzulisten:
- Du bist gesund
und sollst es auch bleiben, denn das ist in dieser schwierigen Zeit das allerwichtigste. Wir leben in einem Land mit einem guten Gesundheitssystem, mit tollen Einsatzkräften die alles für die Gesundheit der Allgemeinheit tun.
2. Schlimmer geht n/immer!
Ich erinnere mich an schwierigen Zeiten, wo meine Eltern finanziell, familiär und aus verschiedenen anderen Gründen am Boden waren, verzweifelt, nicht wissend was folgt und wie sie da raus kommen. Um sich herum hatten sie genug Leute die den „es wird schon Satz“ hätten sagen können. Aber sie sind in solchen Situationen immer zu meinem Opa gegangen, der immer den selben Spruch von sich gegeben hat: Schlimmer geht IMMER! Als Kind habe ich das immer furchtbar empfunden, aber genau dieser Satz hat meinen Eltern Kraft gegeben um wieder aufzustehen, um zu kämpfen. Heute weiß ich dass er Recht hatte.
Aber jetzt wird jeder sagen, heute in der Corona Zeit gehts ja gar nicht schlimmer, wir sind alle betroffen. Genau deswegen kann es nur noch nach oben gehen. Und wäre mein Opa noch da, würde er sagen es geht noch schlimmer… du könntest schwer krank sein.
3. Du bist nicht alleine
In Zeiten von „sozialer Distanz“ wird der Satz nur belächelt. Na sicher, wir sind alleine zu Hause, mit oder ohne Partner, mit oder ohne Kinder. Aber wenn wir ehrlich sind, nehmen wir unser Handy in die Hand und scrollen durch unser Telefonbuch. Da gibt es sicher mehr als genug die für einen da sein können und wollen. Ich merke, wie Leute die immer egoistisch durchs Leben gegangen sind, plötzlich Zeit zum reflektieren haben und sich von sich aus melden. Und denk dran, es ist ein geben und nehmen. Ruf an, biete deine Hilfe an und du wirst merken wie viel zurückkommt. Lege es aber nicht auf die Waage, lass dich überraschen.
4. staatliche Unterstützung
Weder diese Seite und der Blog, noch dieser einzelne Beitrag soll politisch sein. Ich behaupte auch nicht, dass das was angeboten wird, richtig, genug oder sinnvoll ist. Ich behaupte nur, dass wie mein Opa sagte…es könnte schlimmer sein, wir könnten in einem Land leben was sich nicht leisten kann Hilfspakete anzubieten, oder noch schlimmer in einem Land wo es der Regierung egal ist wie es den Bürgern geht.
5. je größer der Fall, desto größer der Aufschwung
Die englische Redewendung bringt es auf den Punkt: „the harder you fall the higher you bounce“. Ist dein Rückschlag klein, ist der weg zurück ein kurzer. Ist dein Rückschlag aber groß ist der Weg zurück ein langer aber auch der Auftrieb ein kräftiger. Unterm Strich müssen wir die Gunst der Stunde nutzen wenn es soweit ist, denn Timing ist nicht nur privat, sondern auch beruflich das A und O.
6. du hast jetzt Zeit für alles was du schon seit Jahren vor dir herschiebst
Die Volkskrankheit unter den Selbstständigen, „Hinschieberitis“, führt uns teilweise dazu, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Ich kenne nicht nur eine/n Unternehmer/in der/die erst kurz vor Ablauf einer Frist sich ihrer Buchhaltung widmet. Was passiert? In der Zeit steht Kundenaquise ganz hinten angeschrieben. Dies führt nicht nur zu stressigen Situationen, sondern man kann sich unterm Strich nicht auf die wichtigsten Sachen konzentrieren, Gewinne fehlen in der darauf kommender Zeit und man kommt nicht vom Fleck. Genauso auch mit Werbung und Angebot. Man hat jetzt die Zeit alles auf 0 zu stellen, seine Zielgruppen neu zu definieren, Produktelimination bei einer Ware oder Dienstleistung zu betreiben die sich nur schleppend verkauft, oder sogar Werbekampagnen durchzuplanen.
7. umdenken statt Trübsal blasen
Jetzt ist die Zeit vorhanden um sich die Frage zu stellen sind die Produkte oder Dienstleistungen die ich anbiete auch richtig an die Zielgruppen gerichtet. Kann ich etwas ändern so dass ich bessere Umsätze erwirtschafte? Und die aller wichtigste Frage: Wie kann ich die aktuelle Situation nutzen? Damit meine ich nicht Desinfektionsmittel zu kaufen, um es dann um Wucherpreise weiterzuverkaufen. Damit ist gemeint: Was könnten die Menschen in dieser Situation eher benötigen? Wie kann ich meine Produkte auf die Kundenwünsche anpassen?
8. Achterbahnfahrt „juhuuu“
Wenn wir ehrlich zu uns selber sind, dann sollten gerade wir als Unternehmer/innen mit einer Situation zurecht kommen, in der wir kaum Umsatz erwirtschaften können. Dabei meine ich nicht die Unternehmen mit doppelter Buchhaltung und ordentlichen Rücklagen, sondern uns „Kleinen“. Jedes Geschäft hat gute und schlechte Monate und unterm Strich sind wir alle noch immer selbstständig unterwegs, weil es sich „in Summe ausgeht“. Ja, es kann niemand etwas dafür, dass es ist wie es ist, dennoch sehe ich mehr Chancen in Zukunft als entgangener Gewinn, denn wenn ich mich nur darauf beruhe was ich hätte verdienen können, dann krieche ich nie wieder aus meinem Loch. Und wenn wir uns ganz ehrlich sind, hat jeder von uns mal investiert, ob Zeit oder Geld ist irrelevant und hat dann später festgestellt, dass es nichts daraus geworden ist.
9. Geben und Nehmen
Und zum Schluss mein liebster Vorsatz. Nicht nur im Privatleben sollte ein Geben und Nehmen wichtig sein, sondern auch beruflich. Wir können nicht den Markt abschöpfen ohne unseren Beitrag zu leisten. Vielleicht gibt es jetzt die Möglichkeit was zu tun um den Aufschwung in Zukunft zu potenzieren.
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